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Karies

Karies – Das böse Loch im Zahn

Eine Begriffsklärung

Karies – lateinisch für Fäulnis – ist eine Erkrankung, bei der Bakterien nach und nach den Zahn zerstören. Karies gehört zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten Infektionskrankheiten in den Industrieländern. Bei jedem Deutschen im Alter zwischen 35 und 44 Jahren seien statistisch gesehen 16 Zähne entweder kariös, hätten eine Füllung oder mussten wegen Karies bereits gezogen werden wie eine Untersuchung der Gesundheitsberichterstattung des Bundes zeigt.
Die Ausbreitung von Karies im Zahn selber verläuft unterschiedlich schnell. Im Zahnschmelz schreitet Karies nur langsam fort, im Dentin wird der Schaden allerdings schnell größer und betrifft schließlich auch den Zahnnerv. Spätestens ab diesem Zeitpunkt treten dann die Schmerzen auf, die man allgemein als Zahnschmerzen bezeichnet.

Wie entsteht Karies?

Es spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Hauptsächlich verursacht wird es durch Bakterien, vor allem Streptococcus mutans. Er ist in jeder Mundhöhle vorhanden und an sich auch unschädlich. Sie bilden einen bakteriellen Zahnbelag – den sogenannten Plaque – auf den Zahnoberflächen. Ein weiterer Grund ist der Konsum von Kohlenhydraten, vor allem Zucker. Prinzipiell kann jedes Nahrungsmittel, das eine bestimmte Zuckerkonzentration enthält, Karies verursachen, wenn Plaque vorhanden ist. Entscheidend ist auch nicht die Menge an aufgenommenem Zucker, sondern die Häufigkeit des Verzehrs! Die Bakterien verwandeln den Zucker in organische Säuren. Wirken diese lange genug ein, entmineralisieren sie die Zahnhartsubstanzen.

Wie kann ich Karies verhindern?

Die Mundhöhle ist niemals steril und frei von Keimen, sondern im Laufe des Lebens bildet sich bei jedem Menschen eine Bakterienflora aus, die zu Karies führen kann. Die wichtigste Rolle bei der Verhinderung von Karies ist eine zuckerarme Ernährung und eine gründliche Zahnpflege und die regelmäßige Durchführung einer Professionellen Zahnreinigung, kurz auch PZR genannt.

Wie kann Karies festgestellt werden?

Die Diagnose Karies lässt sich oft schon beim ersten Blick in den Mund stellen. Zahnärzte fragen nach Schmerzen, begutachten die Zähne, suchen mit spitzen Instrumenten und manchmal auch mittels Laserdiagnostik (Laserdiagnosegerät) nach weichen, empfindlichen Stellen und machen Röntgenaufnahmen – wenn nötig. Sie sollten Ihre Zähne etwa alle sechs Monate kontrollieren lassen. Dies ist wichtig, damit eine Karies möglichst frühzeitig entdeckt wird und sich nicht ungehindert ausbreiten kann. Das kann sogar im Rahmen einer Zahnreinigung passieren. Alle zwei bis fünf Jahre (je nach Zustand des Gebisses) ist es ratsam, die Backenzähne röntgen zu lassen (zwei kleine Zielaufnahmen, wo jeweils acht Zähne sehr exakt zu sehen sind).

Wie kann Karies noch frühzeitiger erkannt werden?

Damit lässt sich auch Zahnzwischenraumkaries und Karies unter Füllungen sowie unter Kronenrändern deutlich erkennen. „Dies ist besonders wichtig, wenn die Karies versteckt liegt und mit bloßem Auge nicht zu sehen ist. Nur so lassen sich mögliche Schäden frühzeitig aufdecken und behandeln. Je früher Karies diagnostiziert wird, desto größer sind auch die Chancen, dass der Zahnnerv noch nicht angegriffen ist und der Zahn erhalten werden kann.“, weiß Zahnarzt Roger Barz zu berichten.
Karies ist eine chronische Erkrankung, welche die meisten Menschen ein Leben lang haben. Nur wenn Sie genau darüber Bescheid wissen, können Sie große Schäden wie Zahnschmerzen oder Zahnverlust vermeiden. Fragen Sie Ihren Zahnarzt, wenn Sie etwas nicht verstehen, und lassen Sie sich ausführlich in beraten.

Hier das Video zur Karies-Entstehung einsehen: