Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin

„Patienten wollen heute nicht nur gesunde, sondern auch schöne Zähne!“

Spezialisierung in den Zahnarztpraxen nehmen deutlich zu.

Die Tätigkeitsfelder einer modernen Zahnarztpraxis mit einem breiten Behandlungsspektrum umfassen viele Aufgabenbereiche, wie zum Beispiel die Zahnreinigung, die schließlich dazu führten, dass sich die Stellenbeschreibung der Zahnmedizinischen Fachangestellten immer mehr spezialisiert hat. So braucht es heute nicht nur eine Praxismanagerin, die sich um die reibungslosen Abläufe in einer Zahnarztpraxis kümmert und direkte Ansprechpartnerin, neben dem Zahnarzt, für die Belange der Patienten ist. Bereits seit Ende der 90iger Jahre entstand auch das Berufsbild der Prophylaxeassistentin (ZMP) und ist heute aus der Struktur einer Zahnarztpraxis nicht mehr wegzudenken. Besonders wenn es sich dabei um eine ausgewiesene Prophylaxe-Praxis handelt.

Sie ist die Spezialistin für die Gesunderhaltung Ihrer Zähne.

Die Zahnmedizinische Prophylaxeassistentin nimmt im Rahmen einer organisierten Praxisstruktur eine gesonderte Stellung ein. Als ausgebildetes Mitglied im Team arbeitet überwiegend selbstständig und dabei oftmals in einer eigenen Abteilung. Sie führt unter Aufsicht des Zahnarztes die Professionelle Zahnreinigung bei Kindern und Erwachsenen durch und motiviert ihre Patienten bei der Umsetzung der heimischen Mundhygiene.
Eine Prophylaxe-Assistentin hat ein Gespür für die Bedürfnisse der Patienten in der Zahnarztpraxis und kann auf Fragen und auch Ängste mit menschlicher und fachlicher Kompetenz eingehen.

Wer kann sich dazu ausbilden lassen?

Nach einer mindestens zweijährigen Tätigkeit als Zahnmedizinische Fachangestellten kann sich eine Mitarbeiterin zur Assistentin für Prophylaxe ausbilden lassen. Hierfür gibt es zwar unterschiedliche Institute aber sehr einheitliche Standards. Das muß auch so sein, denn das Aufgabenfeld ist umfangreich und sehr verantwortungsvoll. Somit hilft sie aktiv dabei, eine der größten Volkskrankheiten zu verhindern, der Parodontitis oder auch gern Parodontose genannt. Die Ausbildung ist umfangreich und hängt davon ab, ob es sich um eine berufsbegleitende oder Vollzeit Aufstiegsfortbildung handelt. Je nach Anbieter kann sie bis zu 400 Unterrichtsstunden betragen.

Aufgabenbereich einer Prophylaxeassistentin

– Beurteilung von Zusammenhänge der Mundhöhle in Verbindung mit den wissenschaftlichen Grundlagen
– Erhebung, Dokumentation und Interpretation von Befunden
– Umsetzung therapeutischer Behandlungsschritte und Vorsorgemaßnahmen
– Gesundheitserziehung, Aufklärung und Prävention von Erkrankungen der Mundhöhle
– Steuerung der eigenen Arbeitsabläufe im Team und am eigenen Arbeitsplatz
– Planung prophylaktischer Leistungen unter Berücksichtigung der Vertragsgrundlagen
– Umsetzung individualprophylaktischer Aufgaben einschließlich der Professionellen Zahnreinigung (PZR) und Bleaching
– Durchführung des Prophylaxe-Recalls-Systems

Damit Ihre Zähne schön und gesund bleiben!

„Das Bewusstsein der Bevölkerung für ein gesundes und auch strahlendes Gebiss nimmt immer mehr zu. Laut einer aktuellen Studie liegt es sogar auf Platz Eins und hat die schlanke Figur von der Spitzenposition verdrängt. Deshalb habe ich bereits sehr früh – das war im Jahr 2006 – die Position einer zahnmedizinische Prophylaxeassistentin fest in meinem Behandlungskonzept und meiner Spezialisierung integriert. Dieser richtungsweisenden Entscheidung gingen umfangreiche sowie intensive Fortbildungen im Bereich der Parodontologie (Zahnerhaltung) voran.
Viele Patienten denken immer, dass man seine Zähne hauptsächlich durch Karies verliert. Das ist leider nicht der Fall. Gut 95 Prozent unserer Zähne verlieren wir nicht durch Löcher, sondern durch Erkrankungen des Zahnhalteapparates. Dieser Erkenntnis kann sich heute niemand verschließen.“, weiß Roger Barz, Zahnarzt in Halle an der Saale, zu berichten. „Nicht umsonst habe ich meiner Praxis diesen Namen gegeben (Zahngesundheit Halle), denn die Gesunderhaltung Ihrer Zähne liegt mir und meinem Team ganz besonders am Herzen.“

 

Fotos: Fotolia & Matthias Vogel