Roger Barz mit Angsthase Praxis Zahngesundheit Halle Saale

10 Jahre Zahngesundheit Halle – Warum immer nur dieser komische Hase?

Wie eine Zahnarztpraxis ihr Maskottchen bekam…

Kapitel 4 erzählt von Zahnarzt Roger Barz

Ostern ist ihm so was von egal. Heute lüften wir das Geheimnis um einen seltsamen Angestellten unserer Praxis, der fast über Nacht zum Star in den sozialen Netzwerken wurde. Wir geben endlich Antworten, wie es eigentlich dazu kommen konnte und warum er so erfolgreich ist. Ein tierischer Bericht mit vielen spannenden Geschichten und bisher nicht gezeigten Aufnahmen.

Beispiel für ein gelungenes Provisorium von vorn…

Das geht vorbei!

Kennen Sie das auch? Da taucht unvermittelt eine Figur in ihrem Leben auf. Man denkt noch im selben Augenblick, dass es wohl bei dieser flüchtigen Begegnung bleiben wird und merkt dann, erst viele Jahre später, dass diese Figur immer noch da ist. Ebenso verhält es sich manchmal mit Provisorien – das berühmte Pflaster auf dem Riss. Für den Moment als eine Art Notlösung gedacht, klebt es seit damals immer noch dort, vermutlich wohl für immer – Provisorien halten meistens länger als man denkt.

…und von hinten.

Ab in die Kiste!

So oder so ähnlich verhält es sich mit unserem Hasen. Wie ein blinder Passagier hat er sich in unsere Filme eingeschmuggelt und ist nun ein gern gesehener Stammkunde. Seinen ersten offiziellen Auftritt hatte der Hase 2016 in unserem doch recht einfach produziertem Osterfilm.

Sein allererster Auftritt im Film.

 

Damals noch klar nur als Osterhase gebucht, plagten ihn Zahnschmerzen. Verzweifelt wandert er von der Bank auf der Saline-Insel durch die Straßen von Halle, findet überraschend Hilfe in unserer Praxis und bedankt sich mit einer kurzen Breakdance-Einlage… Klappe, die Letzte! Film fertig! Hase einmotten und ab in den Fundus! – Dachte ich damals. Doch es kam wieder mal ganz anders…
Hier das Ostermovie 2016 schauen:

Warum nur immer dieser Osterhase?

Das werde ich ständig in diversen Interviews gefragt. Keine leichte Aufgabe, denn für die Antwort muss ich hier immer ein bisschen ausholen…
Wir schreiben den 24. Juni 2016. Ein Freitag und einer der heißesten Tage des Jahres. Schon früh am Morgen schien die Sonne unerbittlich vom Firmament. Auf dem Tagesplan der Praxis standen diesmal nicht Zahnfüllungen, Extraktionen oder Kronen, sondern die bis dahin aufwendigsten Dreharbeiten für den Film zum „Tag der Zahngesundheit 2016“.

Dreh-Set auf dem Wehr der Saale.

 

Alles war bereits lange im Vorfeld bestellt und organisiert: die Praxis machte für diesen Tag zu, alle fälligen Drehgenehmigungen waren eingeholt, das gesamte Team stand angetreten da, teures Helium für den Zahn war bestellt und der Copter-Pilot hatte in wochenlanger Kleinarbeit die Flugbahnen der Drohne akribisch programmiert. Alles am Start!
Hier das Movie zum Tag der Zahngesundheit 2016 schauen:
https://www.youtube.com/watch?v=udM9qKkFlvw

Wie im Glutofen

Auch, wenn sich das Film-Set auf dem Wehr inmitten der Saale befand, war die Hitze unerträglich. Kein Lüftchen ging. Die Sonne schien ohne Gnade und der Beton des imposanten Bauwerkes strahlte die Wärme erbarmungslos zurück. Ein Gefühl wie auf einer heißen Herdplatte.

Der Erschöpfung nahe… durchhalten!

 

Für die Dreharbeiten konnten sich das Team zehn, maximal 15 Minuten auf dem Wehr aufhalten. Dann wieder ab in den Schatten. Auf einer kleinen Lichtung hatte ich einen Backstagebereich aufgebaut, mit einer Zinnwanne voller Eis, Wasserflaschen und Prosecco. Das half ein wenig.

Endlich Schatten! – Der Backstage

Immer nur draufhalten!

Viel schlimmer dagegen waren die technischen Probleme, die uns die Hitze bereitete. Nach wenigen Minuten mussten wir die iPhones wechseln und in den Schatten legen, da sie ständig überhitzten. Die gleißende Sonne machte es trotz schwarzer Regenschirme als Lichtblende unmöglich, irgendetwas auf den Displays der Smartphones zu erkennen. Ich hielt die Kamera einfach drauf, ohne zu wissen, was ich eigentlich später im Kasten haben werde… es sollte nicht viel sein.
Hinzu kamen dann auch noch die Probleme mit der Drohne. In der Mittagshitze stürzte das iPad, welches das Fluggerät ansteuert unwiderruflich ab. Alle einprogrammierten Flugbahnen waren plötzlich futsch. Alles fort, verschwunden im digitalen Nirvana.

Und warum spinnt jetzt auch noch der Zahn?

Ein Zahn zickt rum

Auch der Zahn machte Probleme. Das vermeintlich mehr als ausreichend bestellte Helium reichte nicht aus, um ihn straff aufrecht stehen zu lassen. Schlaff lag er auf dem Wehr – ein wirklich trauriger Anblick.
Kurzum, alles ging irgendwie schief, was schiefgehen konnte. Aufgeben? Niemals! Irgendwie zogen wir die Dreharbeiten durch. Zu Hause am Computer schaute ich mir das Ergebnis an. Wir hatten nicht viel. Im Grunde hatten wir gar nichts.

Nach dem Dreh dann ein  Ausflug mit dem Saalekringel. Die Stimmung war wieder okay.

Trailer adè?

Verzweifelt rief ich damals Marc C. Schmidt an, der für die Post-Produktion, heißt für den Schnitt, die Musik und Bildbearbeitung, zuständig war. Wir kamen überein, dass wir wohl für einen kurzen Film irgendwie was zusammenbasteln könnten, aber für einen Trailer wird es wohl nicht mehr reichen.

Immer eine Lösung parat – Co-Produzent Marc C. Schmidt (Foto Henning Granitza)

 

Was tun? „Mensch, wir haben noch diesen komischen Hasen vom letzten Dreh da. Der lebt doch eigentlich im Wald. Den können wir doch als heimlichen Beobachter einsetzen. Dann schnippeln wir einfach noch ein paar Flashbacks rein. Fertig ist die Laube!“ , so seine Idee. Ein kurzer Nachdreh mit dem Hasen und wir hatten nun auch einen Trailer.
Hier den Trailer zum Tag der Zahngesundheit 2016 schauen:

Running Gag

Das aus der Not heraus geborene Ergebnis fanden wir beide irgendwie recht witzig. Warum also nicht den Hasen ab jetzt immer – wie eine Art Running-Gag – in alle Filme einarbeiten? Das hat doch was, nicht nur für die Insider. Und ab da war der Hase plötzlich nicht mehr nur ein Osterhase, sondern eine Figur mit einem festen Arrangement. Egal ob Ostern, Weihnachten oder auch zum Tag der Zahngesundheit. Willkommen im Team!

Endlich angekommen – Team-Foto Hase

Klappern gehört zum Geschäft

Nun gut, wir hätten in diesem Falle auch auf einen Trailer verzichten können. Doch das kam niemals in Frage. Der klassische Trailer gehört einfach dazu.
Trailer zum Ostermovie 2017 schauen:

Genau wie bei großen Hollywood-Produktionen darf er schon mal etwas bombastisch ausfallen. Er sollte den Zuschauer möglichst im Ungewissen lassen, um so die Spannung auf das kommende Filmereignis zu steigern.
Hier der Trailer zum Tag der Zahngesundheit 2017 schauen:

Dabei kann der Aufwand für einen Trailer, angefangen von der Entwicklung der Idee, bis hin zur Umsetzung, schon mal genauso aufwendig sein, wie die eigentliche Produktion des Films selbst.
Hier der Trailer zum WeihnachtsMovie 2017 schauen:

Ein Trailer darf manchmal aber auch etwas schräg sein, wie hier zu unserem OsterMovieSpecial 2018. Wichtig dabei ist nur, dass er den Zuschauer irgendwie neugierig macht auf das, was kommt.
Hier der Trailer zum OsterMovie 2018 schauen:

Multitasking

Aber auch ohne den geliebten Trailer hätten wir den Osterhasen auf lange Sicht nicht wirklich verhindern können. Seit der Gründung meiner Praxis im Jahr 2008 behandeln mein Team und ich erfolgreich Patienten, denen es ausgesprochen schwerfällt, einen Zahnarzt zu besuchen. Die sogenannten Angstpatienten, oder gerne auch „Angsthasen“ genannt.

Gehen Sie auch nicht gern zum Zahnarzt?

 

Irgendwann wären wir sowieso zwangsläufig auf die Idee gekommen, unseren Osterhasen mutieren zu lassen. Aber nicht zu einem Hasen, der ängstlich und verzweifelt, sondern mutig und zuversichtlich ist.
Hier das Video zum WeihnachtsMovie 2017 schauen:

Möchte man es rein philosophisch von der Meta-Ebene aus betrachten, dann ist unser Hase eine Figur, die überraschend in die unterschiedlichsten Situationen gerät und hier plötzlich völlig neue Fähigkeiten an sich entdeckt, die ihn wachsen und stärker werden lassen. So darf er plötzlich ein Held sein und das Leben des Weihnachtsmannes im halleschen Stadtbad retten.
Hier das WeihnachtsMovie 2017 schauen:

Im Grunde kann unser Hase so fast alles und das sofort. Er kann plötzlich zum Breakdancer oder zum souveränen Krisenmanager werden. Ist dabei heftig am telefonieren und organisieren und kann gemeinsam mit der Rettungshundestaffel Halle einen verschollenen Zahn aus der Saale retten.
Hier das OsterMovie 2017 schauen:

Kann von jetzt auf gleich Rugby nahezu perfekt spielen.
Hier den Ostergruß an die Rugby Rovers schauen:

Oder kleine Kinder auf der Peißnitz mit Schokohasen beglücken.
Hier den kleinen Film dazu sehen:

Love is in the Air

Wäre er nicht unser geliebter Osterhase, wir müssten diese Filmrolle eigentlich mit Superman besetzen. Doch genauso wie die Komik-Figur in rotem Anzug und blauem Umhang aus dem fernen New York, hat auch unser knuffiger Held ein Privatleben. In Teil 2 unseres OsterMovies 2018 ist er verzweifelt auf der Suche nach seiner persönlichen Lois Lane. Seiner ganz großen Liebe. Auf der Party zum Tag der Zahngesundheit hat er sie entdeckt, sich unsterblich verliebt und sie dann wieder aus den Augen verloren. Unser Hase im Liebeskummer.
Hier Teil 2 des OsterMovies 2018 schauen:

Er ist schier verzweifelt, doch in einem italienischen Restaurant findet er sie wieder und macht ihr schließlich ein romantisches Angebot, welches sie vermutlich nicht ablehnen kann. – Wohin soll all das noch führen…
Hier Teil 3 des OsterMovies 2018 schauen:

Ein stummer Held

Doch es gibt in unseren Filmen noch einen anderen Helden. Dieser leidet meistens stumm. Auch er wird – im wahrsten Sinne des Wortes – in die unmöglichsten Situationen geworfen und muss diese klaglos ertragen. Doch am Ende gibt es für ihn immer ein Happy End: Unser Zahn.

Trotz aller Strapazen – immer gut drauf!

Ein wahrer Luftikus

Für meinen Film zum Tag der Zahngesundheit 2016 brauchte ich unbedingt einen aufblasbaren Zahn. Groß musste er sein und gute Laune machen. Wird doch nicht so schwierig sein, den zu besorgen, dachte ich. Also ab ins Internet und Angebote checken. Dort traute ich meinen Augen nicht. Für jämmerliche Exemplare unter zwei Meter wollte man ausverschämte tausend Euro und mehr, zuzüglich Versandkosten versteht sich natürlich. Mein Zahn aber sollte imposant und ehrfürchtig wirken und nicht klein und niedlich. Wo bloß bekomme ich einen freundlichen Monsterzahn her?

Zum ersten Mal unter Spannung – aufgeblasen so groß wie ein Auto.

Alibaba und der eine Zahn

Bei meinen Recherchen im Internet stieß ich immer wieder auf die Seite des Internetportals „Alibaba“, das ist sowas wie Amazon für Asiaten. Hier waren die Preise moderat und die Ausmaße der aufblasbaren Figuren riesig. Also warum sich nicht mal auf das Abenteuer der globalen Wirtschaft einlassen. Fix einen Account eingerichtet und eine Nachricht an einen Anbieter in Hongkong gesendet. Prompt kam eine freundliche, in englisch verfasste Antwort, von einer Dame namens Lin zurück: Ein Zahn, mehr als 3 Meter hoch und mit einem Smily drauf für 180 Dollar plus Shipping wäre alles kein Problem. Wann bitteschön möchte ich ihn haben? – Ich drückte ohne zu zögern bei der Bestelltaste auf „Enter“.

In jeder Situation immer standhaft.

Ein globales Investment

Keine vier Wochen später wurde in meiner Praxis ein rundes Paket angeliefert. Nicht viel größer als ein Fußball. Das soll mein Monsterzahn sein?! – Enttäuscht packte ich ihn daheim aus und blies schließlich in meiner Garage zum ersten Mal Luft in seinen zarten Ansatzstutzen. Es dauert und dauert. Nach knapp einer halben Stunde lag er schließlich prall gefüllt da. Größer als ein Mittelklassewagen mit einem freundlichen Smily oben drauf. Wow! Damit hatte ich nicht gerechnet. Vielen Dank Hongkong, wir haben endlich unseren Zahn!

Erschöpft aber glücklich – unser Zahn nach den Dreharbeiten zum Osterfilm 2016.

Terroralarm

Doch von nun an sollte nicht nur unser „Happy Monsterzahn“ für Aufsehen in der Stadt sorgen, auch unsere Filme mit ihm waren immer für eine Schlagzeile gut.
Als wir 2016 unseren Weihnachtsfilm bereits im Oktober und November gedreht und produziert hatten, verhinderte bald ein landesweiter Terroranschlag die Veröffentlichung.

Ein Hase vom Later überfahren?

 

Kurz vor dem Erscheinen des Films raste ein Laster in eine Menschenmenge auf den Berliner Weihnachtsmarkt. Ein tragisches Ereignis, viele Menschen starben. Die Nachrichten waren voll davon.
Und was passierte in unserem WeihnachtsMovie? Ein Hase wird vom Weihnachtsmann überfahren… von einem Laster! Das kann man nicht versenden. Auf keinen Fall! Der Film ist trotzdem erschienen. In einer anderen Version.
Hier das WeihnachtsMovie 2017 in der ursprünglichen Version schauen:

https://www.youtube.com/watch?v=6zMEGqxI4VM&t=81s

Plan B

Durch einen dummen Zufall hatte ich bei dem ersten „Zusammentreffen“ zwischen Hase und Weihnachtsmann eine alternative, aus meiner Sicht eine etwas langweilige Version, dieser Begegnung gedreht. Der Hase wird nicht überfahren, sondern er trampt. Hält brav den Daumen in den Wind und wird freundlich vom Weihnachtsmann mitgenommen. Diese Szene schnitten wir einfach in den fertigen Film. Die Handlung machte jetzt zwar keinen wirklichen Sinn mehr, aber eine Texttafel sollte es dann richten. Wir hatten wieder einen Weihnachtsfilm. Die ganze Mühe war also nicht für umsonst.

Der Hase bleibt am Leben

Splattermovie

Aber vielleicht war es auch besser so, dass die erste Version nie zur Veröffentlichung kam. Für den Crash zwischen Osterhase und Weihnachtsmann hatten wir weder einen Stuntman noch teure Tricktechnik zur Verfügung. Also musste irgendwas gebastelt werden. Monatelang sammelte ich und mein Team die geschredderten Papierüberreste aus der Praxis. Unsere blaue Tonne blieb über Wochen leer.

Text-Tafel zur B-Version

 

Die Schnipsel verstaute ich in etlichen Mülltüten und stopfte damit den Hasen aus. Aufgabe des Weihnachtsmannes bei diesem Dreh war es dann, den Hasen, der wie eine Marionette mit Bindfäden am Stiel eines Besens befestigt war, gegen die Windschutzscheibe des Laster zu klatschen. Professionell geht anders…
Hier alle Outtakes schauen und schmunzeln, wie der Hase gegen den Laster prallt:

Auch, wenn uns diese Aktion in die Zeiten von peinlichen B-Movies oder albernen Splatterfilmen zurückwarf, im Film hat es dann nicht so schlecht funktioniert. Not macht eben manchmal erfinderisch.

Sag Hallo zu Los Angeles!

Drama und Lovestory

Für noch mehr Aufsehen sollte schließlich unser Film zum Tag der Zahngesundheit 2017 sorgen. Die Idee war groß angelegt. Ein ausgedienter DJ im fernen Los Angeles hat plötzlichen in einem tristen Hotelzimmer einen wirren Alptraum. Eine Art Eingebung, dass er eine Reise machen muss, in eine Zahnarztpraxis im fernen Halle an der Saale, um dort wieder in alter Form auflaufen zu können. Wie in seinen besten Zeiten rockt er die Party der Zahnfeen zum Tag der Zahngesundheit. Und dann verliebt er sich noch unsterblich… ganz großes Kino.
Hier den Film zum Tag der Zahngesundheit 2017 schauen:

Schnell weg hier!

Zugegeben, das Drehbuch schien etwas schräg und weit hergeholt, aber es hat für Furore gesorgt. Doch bis diese Idee dann auch schlussendlich umgesetzt war, gab es die ein oder andere brenzlige Situation zu überstehen. Einen kostümierten Hasen, „bewaffnet“ mit einem komischen Metallkoffer in einem Flugzeug, in einem Fahrstuhl eines Hotels in Las Vegas voller Überwachungskameras, am Flughafen von L.A., in einer Bar von Venice Beach und am Strand von Los Angeles filmen zu lassen, ist in Zeiten, die von weltweiten Terroranschlägen geprägt sind, keine ungefährlichen Situationen.

Immer für Aufsehen gesorgt

 

Die Dreharbeiten ähnelten daher hastigen Guerilla-Aktionen: Keine Polizei. Also, Kostüm an, Film läuft und los jetzt!
Mehr Zeit als für nur einen Take blieb oftmals nie. Dann die Kamera aus, das Kostüm runter und jetzt aber schnell weg hier! Noch mal Glück gehabt.

Mit einer richtigen Bar…

Eine Praxis wird zur Bar

Auch die Dreharbeiten in Halle waren mehr als ungewöhnlich. Innerhalb von wenigen Stunden verwandelten wir unsere Praxis in einen Nachtclub. Mit richtigen Bars, richtigem Alkohol, gecasteten Darstellerinnen, echten DJ’s und echten Breakdancern. Für ein paar Stunden war die Praxis Zahngesundheit Halle ein völlig verzauberter Ort. Die Aufnahmen für den Film sind dabei so fast nebenher entstanden.

…und richtigen Drinks!

Völlig verrückt, nicht wahr!

Das fanden auch die Medien. Und dies landesweit. Die Mitteldeutsche Zeitung widmete dieser verrückten Idee eine ganz Seite in ihrem überregionalen Teil, mdr Jump lud zum Interview ein

Radio-Feature bei mdr Jump

 

und selbst die „Zahnärztlichen Mitteilungen“ der Zahnärzte von Sachsen-Anhalt kam um dieses Thema nicht herum. Im September diesen Jahres folgt dann noch die „zm“, die Zeitung aller Zahnärzte der Bundesrepublik Deutschland. Klar, hatte ich es bei diesem Film schon „ordentlich krachen“ lassen, aber mit diesem Medienecho hatte ich nun wirklich nicht gerechnet.
Hier unter diesem Link den Artikel von. Steffen Könau aus der MZ online einlesen.
Hier den Artikel den Zahnärztlichen Nachrichten Sachsen Anhalt einlesen:
Artikel Zahnärztliche Nachrichten

Ganzseitiger Artikel in der MZ

Eine Hase wird real

So ein Ereignis kann man nicht einfach so stehen lassen, dachte ich mir. Wir holen jetzt unseren Hasen aus der virtuellen Welt des Internets und sozialen Netzwerke in die Realität. Eine offizielle Kinopremiere muß her, wie bei jedem anderen Film auch. Am 24. September, der Tag vor dem Tag der Zahngesundheit, war es dann soweit.

Alles versammelt zur Premiere

 

Das Kino war gebucht und der Saal gut gefüllt. Doch nicht Selbstdarstellung oder billige Promotion war hier meine ursprüngliche Intension. Vielmehr sollte mir der Abend im „Zazie“ endlich mal die Gelegenheit geben, mich bei allen Mitwirkenden der bisherigen Filme zu bedanken. Dem Schwestern-Team, der Rettungshundestaffel Halle, den Medien, den Komparsen und Schauspielern, den Breakdancern, Bardamen und ganz besonders bei zwei Akteuren, die jedes Projekt begleitet haben und die über die Zeit von „gewöhnlichen Mitarbeitern“ zu guten Freunden wurden.

Marc C. Schmidt und sein „Arbeitsgerät“

Vielen Dank Marc!

Da ist zum einen Marc C. Schmidt von der Agentur Fresh Info, den ich 2015 bei einem Kongress auf der Insel Gozo kennenlernen durfte. Seit meinen filmischen Anfängen ist er nicht nur mein ausgewiesener Produktionsberater, sondern er zeichnet auch bei vielen Filmen auch für den Schnitt verantwortlich. Leider war es ihm an diesem Abend nicht möglich, aus dem fernen Hennef zur Premiere nach Halle anzureisen.
Hier sein Videogruß zur Premiere schauen:

Warum Marc vom Geschäftspartner schließlich zu einem guten Freund wurde, kann man hier unter diesem Link in Erfahrung bringen.

Silvio Kelz – professionell und immer gut drauf!

Vielen Dank, Silvio!

Und auch ein anderer Partner wurde recht bald zu einem guten Freund: Silvio Kelz. Nicht nur als erfahrener Pilot seines Highend Copters sorgt er mit seiner Firma SK Media Halle für die ein oder andere spektakuläre Szene in unseren Filmen, sondern zaubert auch aus dem schier riesigen Fundus seines professionellen Equipments immer eine technische Lösung, für die ich im Vorfeld oftmals keine wirkliche Idee habe. Silvio und Marc, ihr seid beide top!

Bei der Arbeit

Aber warum nur?

Oftmals werde ich in Interviews gefragt, warum mache das eigentlich alles eigentlich? Ist der Beruf als Zahnarzt nicht schon erfüllend genug? Woher nur nehme ich die Zeit für diese Projekte? Auch hier wieder eine Frage, die sich nicht so leicht beantworten läßt.

Immer schön draufhalten!

 

Klar, ich mag meinen Beruf. Ich bin gern Zahnarzt und Chef meiner Praxis. Doch vor meiner beruflichen Kariere als Dentist, war ich auch Veranstalter und Chefredakteur eines Magazins. Kreativ zu sein, etwas gestalten zu wollen, einen Event zu zaubern und mit manchmal etwas verrückten Ideen zu spielen, das läßt einen niemals so wirklich los.

 

Kreativ sein…

 

Vielleicht ist auch das Abenteuer eines komplett neuen Mediums. Die aufregende Möglichkeit, dass man – nur mit einem iPhone bewaffnet – heutzutage ganze Filme drehen und produzieren kann, die sogar auf einer großen Kinoleinwand noch gut aussehen.
Aber vielleicht ist es auch der schöpferische Reiz, der mich umtreibt, dem oftmals angstbesetzten Thema „Zahnarzt“ eine neue und manchmal etwas skruille, schräge Sichtweise abzuringen. Das zeigen auch die vielen anderen Videos, die neben den „Hasenfilmen“ von mir gedreht wurden.

…und Spaß dabei haben!

Prädikat „absolut hasenfrei“

Und da gibt es so einige. Wahre Blockbuster! Während unsere Hasenfilme zwischen 30.000 – 40.000 Besucher bei Facebook erreichen – ein Wert, der für eine kommerzielle Seite in diesem sozialen Netzwerk schon allein spektakulär genug ist – sehen weit über 150.000 User unsere anderen Filme zum weitläufigen Thema „Was alles läuft sonst so noch beim Zahnarzt“.
Den Auftakt machte ein Schnipsle von nur ein paar Sekunden Länge, den wir zu Halloween 2015 drehten. Im Grunde die Geburtsstunde aller Filme, die dann folgen sollten.
Hier die Videos der ersten Stunde schauen:
https://youtu.be/Z1IZUgHt1q8
Unvergessen und mit weit über 300.000 Zuschauen unser Klassiker: „Notdienst“, ein in 30 Minuten gedrehtes Video über einen langweiligen Tag in unserer Praxis.

Aber auch die neueren Filme erfreuten sich großer Beliebtheit. Wie zum Beispiel könnte ein Besuch beim Zahnarzt am Freitag, dem 13. ausgehen?

Oder wie man witzig darauf aufmerksam macht, dass die Praxis urlaubsbedingt geschlossen ist. Das hat nicht nur unsere Patienten, sondern fast 200.000 Menschen deutschlandweit amüsiert.

Noch zu toppen?

Ist hier bereits der Gipfel erreicht? Ich glaube es nicht wirklich. Irgendwann kommt immer eine neue Idee um die Ecke, die ich dann irgendwie umsetzen muss. Wie sie auch immer aussehen wird, es bleibt mit Sicherheit spannend…

PS: Mein ganz persönliches Dankeschön und tiefes Mitgefühl geht an alle, die jemals in dieses enge Hasenkostüm steigen und darin schwitzen mussten… und natürlich an meine Frau, die meine oftmals splienerten Ideen und Aktionen nicht immer, aber so fast immer klaglos ertragen konnte. Vielen Dank, Schatz!

Lesen Sie in der nächsten Woche das fünfte und letzte Kapitel unserer Geschichte: „Wer bin ich?“

Wie immer sonntags um 18:30 Uhr hier auf dieser Website oder bei Facebook.
Lesen Sie auch Kapitel 1
10 Jahre Zahngesundheit Halle – Wie alles begann…
Hier den Link anklicken und mehr erfahren.

Lesen Sie außerdem auch Kapitel 2
10 Jahre Zahngesundheit – Hier sind wir endlich am Start!
Hier den Link anklicken und mehr erfahren.


Lesen Sie außerdem auch Kapitel 3
10 Jahre Zahngesundheit Halle – Vor dem Nichts…


Hier den Link anklicken und mehr erfahren.

Fotos: Matthias Vogel, Marc C. Schmidt, Silvio Kelz & Roger Barz